Am 26.04.2022, dem Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl, erinnern die Rostocker GRÜNEN daran, dass Atomstrom keine Option für die Zukunft sein darf. Mit gelben Fässern und weißen Anzügen werden die GRÜNEN zum Universitätsplatz marschieren um ein Zeichen gegen Atomkraft zu setzen. Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 um 01:23 Uhr im Reaktor-Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der 1970 gegründeten ukrainischen Stadt Prypjat und jährt sich zum 36. Mal.
Der Brand im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja am 04. März diesen Jahres, mutmaßlich verursacht durch russische Truppen im Krieg und die Besetzung des Atomkraftwerks Tschernobyl, ebenfalls durch die russische Arme, vom 24. Februar bis 31. März zeigen, welche Gefahren Atomkraftwerke auch heute noch für Mensch und Umwelt birgen. Die noch ansässigen Entsorgungsanlagen sowie das Gelände um die Atomruine mit der neuen Schutzhülle, welche die Überbleibsel des Reaktorunglücks von 1986 sichern soll, waren über fünf Wochen Teil eines Krieges, dessen Ausgang bis heute ungewiss ist. Atomkraftwerke tragen das Potenzial eines erneuten Supergaus immer in sich, von sauberer, nachhaltiger Energie kann keine Rede sein.
Nicole Peter, Sprecherin des Kreisverbandes Rostock, warnt daher vor Bestrebungen, in Deutschland wieder zur Atomkraft zurückzukehren und fordert den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien:„Tschernobyl hat gezeigt, dass technisches Versagen zu einem atomaren GAU führen kann. In Fukushima haben wir gesehen, dass die Atomreaktoren einer Naturkatastrophe nicht standhielten. Und in der Ukraine wird nun deutlich, dass Kernkraftwerke auch Ziel militärischer Angriffe werden und dadurch Menschen weit über die Landesgrenzen hinaus in Gefahr geraten. Darum gilt mehr denn je: Atomkraft ist nicht sicher.“
Am 26.04.2022 von 11-13 Uhr stehen die Rostocker GRÜNEN zum Gespräch bereit am Uniplatz in der Rostocker Innenstadt. Mehr Infos: https://gruene-rostock.de/termine/tschernobyl-gedenktag