Am 14.07.2022 hat die Verwaltung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mitgeteilt, dass ein wesentliches Element des Verkehrsversuches in der Langen Straße vorerst nicht umgesetzt wird. Mit dem kurzfristigen Entschluss, die Durchfahrtsperre in der Langen Straße nicht zu realisieren, bricht die Rostocker Verwaltung klare Absprachen.
Nicole Peter, Sprecherin des Rostocker Kreisverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, fordert ein klares Bekenntnis der Stadt zur Umsetzung des Verkehrsversuches in der bisher geplanten Form:
“Die Entscheidung ist beispielhaft für die mutlose Verkehrspolitik der Rostocker Stadtverwaltung. Der Verkehrsversuch in der Langen Straße bietet die Möglichkeit statt des üblichen Klein-Klein einmal einen großen Schritt in Richtung Verkehrswende zu machen. Diese Chance wird hier vertan. Das Ergebnis einer verwaltungsinternen Abwägung darf nicht dazu führen, das wichtige und zukunftsorientierte Verkehrspolitik von der Stadt weiter blockiert wird.”
Dem Projektbeirat Lange Straße, in dem anliegende Geschäfte, Anwohner*innen und der Ortsbeirat Mitte vertreten sind, wurde am 29.6.2022 die Sperrung der Durchfahrten von und zur Straße Vogelsang für Mitte Juli angekündigt.
Der Rostocker Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordet Chris von Wrycz Rekowski (SPD) auf, die Durchfahrtsperre wie geplant umzusetzen. Die jetzt getroffene Entscheidung gefährdet die Verkehrssicherheit und die Bürgerbeteiligung durch Einberufung des Projektbeirats Lange Straße verkommt zur Farce.