Die Rostocker GRÜNEN machten am Samstag mit einer Fahrradaktion auf Verbesserungsbedarf bei Rad- und Fußwegen aufmerksam. Sie wandten sich dabei auch gegen Forderungen der CDU, den Autoverkehr in Rostock zu stärken.
Dazu Marie Heidenreich, grüne Landtagskandidatin und Aktivistin beim Rostocker Radentscheid:
„Die jüngsten Forderungen der CDU sind wie aus der Zeit gefallen. Mit Tempo 60 durch die Stadt fahren zu wollen und in diversen Stadtvierteln zusätzlichen Raum für Autos und Parkplätze zu verlangen, hat mit einer lebenswerten Stadt wenig zu tun. Jedes Jahr steigt die Zahl der Autos in Rostock um fast 1.000 Fahrzeuge. Wir müssen den Trend durch die Stärkung andere Mobilitätsformen umkehren. In den vergangenen zwei Jahren hat sich in puncto Radverkehr schon einiges getan. Im kommenden Doppelhaushalt für die Stadt müssen mehr Investitionsmittel und Personalstellen für den Radverkehr bereitgestellt werden.
Wir befürworten die Initiative für Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Rostock. Straßen mit Tempo 50 sind dann weiterhin möglich, müssen aber entsprechend ausgeschildert werden und sollten sich auf die Hauptverkehrsadern beschränken. Das reduziert Lärm und Abgase und erhöht die Verkehrssicherheit und die Lebensqualität in der Stadt.“
Die Fahrradaktion führte vom Doberaner Platz über den Stadthafen, die Hundertmännerbrücke, den Radschnellweg in den Barnstorfer Wald. Dort fand im Anschluss das Sommerfest unseres Kreisverbands statt.
Das diesjährige Sommerfest wurde als Startpunkt für die heiße Wahlkampf-Phase genutzt. Unser Bundestagskandidat Andreas Tesche sowie die vier Direktkandidierenden für die Landtagswahl Dr. Harald Terpe, Claudia Schulz, Dr. Christopher Dietrich und Marie Heidenreich stellten sich den Anwesenden vor.
So bot das Sommerfest als erste größere Veranstaltung seit der Corona-Pandemie reichlich Gelegenheit für regen Austausch.